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Geschichte am Wegesrand
27.04.24 | Führungen / Wanderungen

Geschichte am Wegesrand

Auf alten Pfaden und Wegen zum „Dach des Taunus“

Ortsgeschichtliche Wanderung mit Andreas Mengel

Treffpunkt: Gotisches Haus, Waldseite

Streckenverlauf: Gotisches Haus – Elisabethenschneise – Senderschneise – Kleinkastell Altes Jagdhaus – Taunusklub-Ehrenmale – Großer Feldberg – Viermärker – Ferdinandsweg – Gotisches Haus
Tourencharakter: Ausgedehnte, abwechslungsreiche Waldwanderung (mittelschwer) mit zahlreichen Fernblicken
Länge: 22 km, Dauer: ganztägig
Höhenmeter: ca. 600 m

Die Frühjahrswanderung des Stadtarchivs führt vom Gotischen Haus zum Großen Feldberg – mit 881 m die höchste Erhebung des Taunus. Auf dem Gipfel erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Führung über das Plateau (Türme, Gasthäuser, Feldbergfeste Brunhildisfelsen). Unterwegs gibt es zudem Erläuterungen zu Relikten aus der Römerzeit sowie wissenswerte Informationen zu Wegen, Bachläufen, Naturdenkmalen und anderen am Wegesrand liegenden Zeugnissen der Vergangenheit.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist wie immer kostenfrei, eine vorherige Anmeldung unter der angegebenen Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse (Stadtarchiv) aus organisatorischen Gründen und wegen der dieses Mal begrenzten Teilnehmerzahl jedoch erforderlich. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Für die vorgesehenen Pausen sollten eine kleine Rucksackverpflegung und ausreichende Trinkvorräte bereitgehalten werden. Die Rückkehr am Gotischen Haus erfolgt gegen 18:00 Uhr.

 

Datum

Samstag, 27.04.24 -

Beginn um 09:00 Uhr

Ende um 18:00 Uhr

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Kontakt
Adresse
Tannenwaldweg 102
61350 Bad Homburg v. d. Höhe
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348, Bad Homburg
Tel.: 06172 100 4140stadtarchiv@bad-homburg.de
Veranstaltungsort

Gotisches Haus

Das Städtische historische Museum Bad Homburg hat zwei Standorte: Das „Gotische Haus“ (das in den Jahren 2021 bis 2023 wegen Umbau geschlossen ist) und das vormalige „Horex Museum“, das zwischen 2012 und 2019 die Industriegeschichte Bad Homburgs, insbesondere die Entwicklung der Motorradmarke Horex zeigte. In das Gebäude „Horex Museum“ zogen nun weite Teile der Museumssammlung ein und sind dort bis 2023 als „Schaudepot“ zu besichtigen.

 In diesem „Schaudepot im Horex Museum“ werden nun rund 40.000 Objekte während der Sanierung des Museums Gotisches Haus zwischengelagert. So sind im „Horex Museum“ nicht nur Teile der industriegeschichtlichen, sondern auch der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlung des Städtischen historischen Museums zu sehen. Konzentriert auf 380 m² sind vor allem die Bereiche Gemälde, Skulptur, Spielzeug, Glas, Porzellan, Zinn, Musikinstrumente sowie Möbel aufgestellt.

 Ein Erlebnis sind die vielen Portraitgemälde in „Petersburger Hängung“, aus denen hunderte Augen auf die Besucher*innen schauen. Besondere Gruppen stellen die Gemälde der bekannten Maler Friedrich Christian Reinermann (1764-1835) und Johann Friedrich Voigt (1792-1871) sowie die Sammlung von Hölderlin-Porträts dar. Auf Augenhöhe ist eine Begegnung mit dem riesigen Abguss der berühmten Schlüter-Büste, die den Homburger Landgrafen Friedrich II. zeigt, hier erstmals möglich. Die Wohnkultur vergangener Zeiten wird an kostbaren Möbeln und reich dekorierten Gläsern offenbar. Aus dem Bereich der Industriegeschichte sind die vielen Emaille-Schilder, ein frühes Fahrgerät von Pierre Michaux, aber auch die beiden legendären Bad Homburger Motorradmodelle „S35“ und die „Horex Regina“ ausgestellt, die Bad Homburg in den 1950er Jahren weltweit als Industriestandort berühmt machten.

Die Sammlungsteile Grafik, Numismatik, Schmuck & Hutnadeln, Hut & Mode sind nur in Führungen zu sehen, wenn besondere Stücke von den Wissenschaftler*innen aus Schränken und Tresoren hervorgeholt und erläutert werden. Diese Führungen gewähren dann Einblicke, die selbst in regulären Museumsausstellungen nicht möglich wären. Thematisch richten sich diese Führungen an den Interessen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus.

Da die Sammlung des Städtischen historischen Museums noch wesentlich größer ist, werden immer wieder Objekte aus den anderen (geheimen) Depots geholt und so wird das Schaudepot auch bei mehreren Besuchen immer wieder spannende Einblicke in die Bad Homburger Geschichte bieten.

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