Bad Homburg v. d. Höhe. Die Kurstadt erhält erneut Rückenwind für ihre Innenstadt: Die Stadt wurde wie bereits 2021 im Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ berücksichtigt und erhält die Maximalförderung von 200.000 Euro. Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori überreichte die Zuwendungsbescheide an die in das Förderprogramm aufgenommenen Kommunen am Mittwoch, 17. Dezember 2026, in Frankfurt am Main. Mit den Fördermitteln können fünf Projekte umgesetzt werden, die vom Citymanagement in enger Zusammenarbeit mit Stadtmarketing, Aktionsgemeinschaft und dem Ortsbeirat Innenstadt entwickelt wurden.
„Es ist ein großer Erfolg, im Rahmen dieser Neuausschreibung erneut berücksichtigt zu werden und Rückenwind für die Gestaltung unserer Innenstadt zu erhalten. Die Förderung bedeutet nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch eine Wertschätzung der geleisteten Arbeit und der Projekte unseres Citymanagements für eine lebendige Innenstadt. Die Zusage zeigt zudem, welche Relevanz und Identifikationskraft Bad Homburg im Wettbewerbsumfeld hat und wie groß der gemeinsame Wille ist, der Innenstadt ein stabiles Fundament für die Zukunft zu geben“, so Oberbürgermeister Alexander Hetjes.
Die Landesregierung hatte im August dieses Jahres die hessischen Kommunen aufgerufen, sich mit einem vielfältigen Maßnahmenpaket um ein Innenstadtbudget zu bewerben. Pro Kommune konnten Fördermittel von bis zu 200.000 Euro für die Schaffung multifunktionaler, nutzungsdurchmischter und lebendiger Innenstädte beantragt werden. Unter dem Motto „Experimentieren, ausprobieren, einfach mal machen“ stieß der Förderaufruf erneut auf großes Interesse. Von insgesamt 118 eingereichten Anträgen wurden 62 Kommunen in das Förderprogramm aufgenommen.
Auch Citymanagerin Tatjana Baric betont die Bedeutung des Programms für Bad Homburg: „Die Herausforderungen in den hessischen Innenstädten sind groß – auch Bad Homburg muss kontinuierlich an einer zukunftsfähigen und lebendigen Innenstadt arbeiten. Umso wichtiger ist es, dass wir erneut Teil des Programms sind und unsere Aktivitäten zur Stärkung der Innenstadt unterstützt werden.“
Fünf Projekte für mehr Aufenthaltsqualität, Kultur und Information
Mit der Förderung können in Bad Homburg mehrere aufeinander abgestimmte Projekte umgesetzt werden, die neue Impulse für den öffentlichen Raum setzen und bestehende Angebote sinnvoll ergänzen:
„Grün. Blau. Urban – Neuer Citytreff für alle“ soll temporäre, konsumfreie Aufenthaltsorte in der Innenstadt schaffen und richtet sich insbesondere an Familien und Kinder.
„Bad Homburg spielt auf – Bühne Innenstadt“ bringt Kultur, Musik und kleine Veranstaltungsformate in den Stadtraum und macht die Innenstadt regelmäßig zur offenen Bühne.
Der „City-Kommunikator“ soll die Präsenz der Innenstadtentwicklung vor Ort stärken, Akteure vernetzen und den direkten Austausch mit Bürgerschaft, Handel und Gastronomie fördern.
Baumbänke werden kreative Sitzgelegenheiten in beengten Straßenräumen bieten und die Aufenthaltsqualität ohne zusätzlichen Flächenbedarf verbessern.
Das Thema „Digitale Stelen“ soll weiterentwickelt und ausgebaut werden. Ziel ist es, Informationen, Veranstaltungen und Angebote sichtbar und aktuell in den Stadtraum zu bringen.
Im Fokus der aktuellen Neuausschreibung stehen insbesondere Maßnahmen, die die Funktionsvielfalt der Innenstädte erhöhen, neue Nutzungen ermöglichen und innerstädtische Außenräume aufwerten. Die Förderung bietet Kommunen den notwendigen Spielraum, neue Ideen zu testen und erfolgreiche Ansätze perspektivisch zu verstetigen.
„Als Citymanagerin bin ich sehr glücklich darüber, dass der Antrag vollumfänglich bewilligt wurde. Ich freue mich darauf, in den kommenden Jahren gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren der Innenstadt Bad Homburg weiterhin als lebendiges Zentrum zu gestalten“, so Citymanagerin Tatjana Baric abschließend.
